Mit einem Ubuntu Server und einer Externen USB 2.0 Festplatte kann man sich auch ohne Apple’s Time Capsule eine komfortable Backuplösung via Netzwerk/WLAN bauen.
Mit dieser anleitung haben wir auf dem System einen AFP-Server{.previewlink} und Bonjour{.previewlink} installiert. AFP ist ein Netzwerkprotokoll, das Rechnern mit den Betriebssystemen Mac OS X den Dateizugriff über ein Netzwerk ermöglicht. Bonjour ermöglicht, die automatische Erkennung von anderen Computern ohne sich dabei um IP&Co kümmern zu müssen.
Was man dazu benötigt:
Ich gehe davon aus das auf dem Laptop schon erfolgreich irgend ein Ubuntu installiert ist.
Als erstes sollte man folgende Pakete installieren.
sudo apt-get install avahi-daemon netatalk
Danach muss folgendes in die Datei /etc/avahi/services/afpd.service eingetragen werden
Im Ordner /etc/avahi/ liegt noch eine config datei, über die man den namen der via Bonjour angezeigt wird editieren.
Diese muss man aber nicht editieren. Wichiger sind die beiden Dateien
afpd.conf und AppleVolumes.default im Verzeichniss /etc/netatalk
in der Datei afpd.conf legt man die Grundlegend File-Server einstellungen fest:
„Ubuntu Server“ -uamlist uams_clrtxt.so -defaultvol /etc/netatalk/AppleVolumes.default
Name |User die zugriff haben sollen | Datei mit Freigaben
Mit meiner Config muss man sich mit einem Klartextpasswort authentifizieren.
Man kann aber auch hinter -uamlist
uams_guest.so
eintragen, dann kann man sich einfach als Gast einloggen.
Nun noch die Externe Festplatte an den Laptop anschließen, möglichst mit Ext3 oder ähnlichem formatiert und z.b unter /media/timecapsule mounten.
in der Datei AppleVolumes.default steht dann z.b. folgendes
/media/timecapsule „Time Capsule“
/home/username „Home Directory“
dann noch die beiden Dienste neustarten
/etc/init.d/avahi-daemon restart
/etc/init.d/netatalk restart
nun sollte Server bereits im Finder unter Mac OS X erscheinen.
Um sich unter Mac OS X 10.5 Leopard einzuloggen muss man aber noch . In der
~/Libary/Preferences/com.apple.AppleShareClient.plist den Booleanwert
afp_cleartext_allow auf „Yes“ setzen.
Nun kann man den Ubuntu Server erstmal als normalen Fileserver mit AFP nutzen.
Um Timemachine unter Leopard noch für Netzwerklaufwerke zu aktivieren noch folgenden Befehl im Terminal eingeben.
defaults write com.apple.systempreferences TMShowUnsupportedNetworkVolumes 1
anschließend erscheint das Volume in den Time Machine Systemeinstellungen.
Known Isuuses:
Das Time Machine Bild ist aus der englischen Wikipedia übernommen